München,
08
März
2023
|
15:30
Europe/Amsterdam

INSA-Studie: Deutsche fordern Aufnahme von Fernbussen in Deutschlandticket

Zusammenfassung

+++ 55 Prozent der Befragten sprechen sich für die Einbindung von Fernbussen aus

+++ Vor allem junge Menschen würden zum 49-Euro-Ticket greifen, wenn es auch bei Flixbus und Co. gültig wäre

+++ Signifikante Mehreinahmen für den Bund: 35% der Befragten greifen eher zu, wenn Fernbusse dabei wären

+++ Christian Miele, Vorstandsvorsitzender des Startup-Verbands: Politik sollte „sich einer Ausweitung des Angebots nicht verschließen“

Die Mehrheit der Deutschen fordert die Aufnahme von Fernbus-Anbietern in das Angebot des geplanten Deutschlandtickets. Das ergab eine repräsentative INSA-Umfrage im Auftrag des Startup-Verbands. So sind 55 Prozent der Befragten der Ansicht, dass Fernbusreisen mit dem 49-Euro-Ticket nutzbar sein sollten. Lediglich 13 Prozent sprechen sich gegen eine Inkludierung von Fernbusreisen aus. Vor allem Frauen (61 Prozent der Befragten) sind dafür, dass Reisen mit dem Fernbus im 49-Euro-Ticket inbegriffen sein sollten.

Bemerkenswert: Umfrageteilnehmer, die noch nicht sicher vorhaben, das 49-Euro-Ticket zu kaufen, wären zu 35 Prozent eher dazu bereit, wenn Fernbusreisen damit nutzbar wären. Bei den unter 40-Jährigen würden sogar 56 Prozent der Befragten das 49-Euro-Ticket eher kaufen, wenn sie es auch in Fernbussen einsetzen können. Daraus ergeben sich durch eine Einbindung von Fernbussen signifikante Mehreinnahmen für den Bund.

 

Startup-Verband: Ausbremsung durch die Politik vermeiden

In der kommenden Woche soll das Deutschland-Ticket vom Bundestag beschlossen werden, eine Einbindung von privaten Mobilitätsanbietern wie Flixbus ist bislang nicht geplant. Durch eine sogenannte Öffnungsklausel könnte eine Berücksichtigung aber nachträglich möglich gemacht werden. Dafür spricht sich auch der Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbandes Christian Miele aus: „Nur wenige deutsche Startups schaffen es zum international erfolgreichen Unternehmen. Diese Firmen sollten von der Politik nicht durch einseitige Regulierung ausgebremst werden. Die Ergebnisse der INSA-Umfrage zeigen eindrucksvoll, dass eine Ausweitung des Deutschland-Tickets auch auf private Anbieter nur Gewinner zur Folge hätte. Die Politik sollte sich daher gerade auch im Mobilitätsinteresse von Millionen von Deutschen einer entsprechenden Ausweitung nicht verschließen.“

Hintergrund: Rund 90 Orte ohne schienengebundenen Verkehr durch die DB hatten oder haben Fernbusanschluss. Das zeigt das Potenzial der Einbindung des Fernbusses in das Deutschlandticket. Laut einer IGES-Studie könnten durch Flixbus im Deutschlandticket über 4.000 potentielle Gemeinden angeschlossen werden. Menschen mit Einkommen unter 2.000 EUR würden davon am meisten profitieren. Zudem könnten rund 100.000 t CO2 eingespart werden. Zudem kommt das Gutachten zu dem Schluss, dass die zu erwartenden Mehreinnahmen für den Bund deutlich über den zusätzlichen Kosten liegen würden.

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