München,
14
Februar
2022
|
09:00
Europe/Amsterdam

Sechs Experten Tipps für Fernbeziehungen: FlixBus verrät zum Valentinstag, wie man Nähe in der Distanz findet

FlixBus Paar

Für viele Pärchen ist es der romantischste Tag des  Jahres – der Valentinstag. Es geht darum gemeinsam Zeit zu verbringen, schöne Momente zu erleben und Erinnerungen zu schaffen. Häufig wird dieser Tag für Zeit zu zweit auf Reisen genutzt. Doch gibt es auch viele Paare, die nicht nur am Valentinstag für die Liebe reisen: Laut einer Studie von Paarship.de von 2018 haben 60% der Deutschen bereits eine oder mehrere Fernbeziehungen geführt, Hauptgrund dafür ist der Job. Im Jahr 2022 ist die Zahl noch höher, da die Pandemie fast jede Beziehung über einen gewissen Zeitraum in eine Fernbeziehung versetzt hat. Zudem haben Paare, die Beziehungen über Ländergrenzen hinweg meistern, sich noch seltener als in den Jahren vor der Pandemie gesehen.

Gemeinsam mit der renommierten Paartherapeutin Dr. Sharon Brehm verrät FlixBus einige Tipps und Ratschläge für Paare in einer Fernbeziehung...

Dass die Liebe auf Distanz nicht immer einfach ist, wissen die Paare nur zu gut. Dr. Sharon Brehm, promovierte Paartherapeutin aus München, gibt Entwarnung: „Fernbeziehungen haben oft die gleichen Beziehungs- und Streitthemen wie andere Paare.“ Umgekehrt gilt jedoch auch, dass viele Fernbeziehungen dafür die schönen Momente in einer größeren Intensität erleben. „Sich bewusst zu machen, dass Intensität Teil einer Fernbeziehung ist und dementsprechend mehr Geduld, Ehrlichkeit und Vertrauen braucht, ist ein wichtiger Schritt für ihr Gelingen.“

1.       Nähe im Alltag auf Distanz: Erlaubt ist, was gefällt

32% der Deutschen in einer Fernbeziehung geben an, dass die Sehnsucht nach ihrem/r PartnerIn schmerzt. Was also tun, wenn die Einsamkeit mal wieder die Überhand gewinnt? Beziehungsexpertin Dr. Sharon Brehm sieht für dieses Problem einige Lösungsansätze. „Die einfachste Möglichkeit in solchen Momenten Nähe zu schaffen, ist natürlich der Griff zum Handy. Ob videochatten, telefonieren oder sich gegenseitig Bilder vom Tag schicken, all das führt dazu, dass wir uns unserem/r PartnerIn näher fühlen.“ Dieses Gefühl verstärken können gemeinsame Rituale. „Rituale sind sehr wichtig, um die Intimität auch im Alltag oder in schwierigen Phasen nicht zu verlieren..“

Aber es gibt auch Tage an denen es einfach nichts Spannendes zu erzählen oder zu senden gibt. „Diese Tage können Fernbeziehungen belasten, da man Angst hat, die Nähe zu verlieren. Anstatt an der Beziehung zu zweifeln, rate ich sich gegenseitig vorzulesen oder gemeinsam einen Film  zu schauen. Erlaubt ist, was gefällt.“

2.       Fahrtzeiten überbrücken: Die Busfahrt bietet Zeit seinen Akku wieder aufzuladen

Wenn sich die Möglichkeit bietet, fahren viele Menschen in einer Fernbeziehung für ein paar Tage zu ihrem/r PartnerIn. Jedoch beginnen und enden diese „paar Tage“ meist mit etlichen Stunden Fahrzeit. Rund 40% der Deutschen legen die Strecke ohne Auto zurück. 8% fahren dabei meist mit dem Fernbus, der eine bequeme und grüne Alternative zum Auto darstellt.  Dr. Brehm empfiehlt: „Die Zeit kann hervorragend genutzt werden, um sich von der Arbeit und anderen Aufgaben Zuhause freizumachen und einen klaren Kopf für die Zeit mit seinem/r PartnerIn zu haben.” Die  Busfahrt bietet außerdem Zeit für ein wenig Selbstliebe: „Musik hören, ein Buch lesen oder einfach aus dem Fenster schauen und an nichts denken. Denn wer sich selbst etwas Gutes tut, tankt seinen eigenen Akku auf und hat mehr Energie für die Zeit mit dem/r PartnerIn.“

3.       Das große Wiedersehen: Sich mit Geduld und Neugierde neu entdecken

So sehnsüchtig erwartet und oft herbeigewünscht das Wiedersehen auch sein mag, leider kommt es in der Realität dabei oft zu Streit. Nicht zuletzt liegt das an den hohen Erwartungen, die man an diesen besonderen Moment stellt. Um Streit vorzubeugen rät Dr. Brehm: „Paare können schon vor dem Wiedersehen darüber reden, was sie sich wünschen und inwiefern sich diese Erwartungen überschneiden.“ Dadurch entsteht ein realistisches Bild und der Moment kann als Teil der gemeinsam verbrachten Zeit entspannt genossen werden. Zudem sollte man sich von Vergleichen mit anderen Paaren oder einem früheren Status der Beziehung lossagen. „Ihr steht nicht in einer Konkurrenzsituation oder müsstet etwas aufholen, ihr  könnt euch mit Geduld und Neugierde neu entdecken“, unterstreicht Dr. Brehm.

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4.       Endlich Zeit zu zweit: Die gemeinsame Zeit authentisch genießen

Viele Paare verfallen während der wenigen gemeinsamen Tage in einen regelrechten Unternehmungszwang. Diesen Druck, eine großartige gemeinsame Zeit zu erleben, obwohl man sich nicht immer gut fühlt, ist einer der größten Nachteile einer Fernbeziehung. Dabei gibt es für das richtige Maß an Aktivitäten kein richtig oder falsch, so Dr. Brehm. „Man besucht seine/n PartnerIn ja nicht, weil er/sie ein/e AnimationskünstlerIn ist, sondern weil man die Person mag, gerade wie sie ist.“

Übrigens geben mehr als die Hälfte der TeilnehmerInnen an, dass die Intensität der gemeinsamen Zeit gleichzeitig einer der größten Vorteile einer Fernbeziehung ist – ganz gleich was man macht. „Es geht darum die Zeit authentisch genießen zu können.“

5.       Abschied fällt jedem schwer: Fokus auf die positiven Seiten der Beziehung

Auch wenn jedes Wiedersehen aufs Neue wunderbar ist, so tut jeder Abschied immer wieder weh. Dr. Brehm empfiehlt auch hier bestimmte Rituale, die diese Momente weniger bedrohlich erscheinen lassen. „Abschiedsrituale helfen dabei den Fokus auf die positiven Seiten der Beziehung zu legen. Man kann sich gegenseitig sagen, für was man in dieser Beziehung dankbar ist.“ Dies kann zumindest ein Anfang für leichterfallenderes Abschiednehmen sein. Doch gibt es laut Dr. Brehm noch eine effektive Art den Abschied zu erleichtern und das ist es, dem ganzen Abschiednehmen einen Endpunkt zu setzen. “Es muss kein genaues Datum sein, aber eine andere Zukunft in Aussicht zu stellen und diese so konkret wie möglich werden zu lassen, nimmt den Druck.“

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6.       Gemeinsam verreisen: Paare auf Distanz sind es gewohnt Abenteuer zu erleben

Gemeinsame Reisen tun einer Beziehung gut. Viele Paare, die eine Fernbeziehung führen, nutzen ihre Erfahrungen mit der Distanz und dem vielen Fahren, um ihre Reiselust zu stillen. Dabei haben Fernbeziehungspaare sogar einen Vorteil:. „Paare auf Distanz sind es gewohnt, sich in einer neuen Stadt zurechtzufinden, ständig Neues zu entdecken und Abenteuer zu erleben“, so Dr. Brehm. Wenn sich also die nächste Möglichkeit ergibt, sollte man einfach mal die Initiative ergreifen und gemeinsam einen neuen Ort erkunden. So lassen sich beispielsweise mit dem FlixBus über 2.500 Reiseziele spontan und für wenig Geld erreichen.