München,
21
März
2023
|
17:19
Europe/Amsterdam

FlixBus Partnerinterview: Pavel Steiner gibt Einblicke in den Alltag eines Buspartners

Pavel Steiner war einer der ersten Buspartner von FlixBus und war damit ein Vorreiter auf dem Fernbusmarkt - mittlerweile sind Umbrella Mobility und Flix seit über neun Jahren Partner. Wir haben ihm fünf Fragen zu seinem Beruf gestellt, die er uns mit viel Begeisterung beantwortet hat.

Buspartner_Pavel-Steiner


Pavel Steiner, Umbrella Mobility
 

Buspartner von Flix seit: ​2014

Bediente Strecken:
DACH, BeNeLux, Frankreich, Nordics, eigentlich in ganz Europa

Anzahl der Mitarbeitenden: ​850+

Anzahl der eigenen FlixBusse: 
Umbrella Mobility hat insgesamt über 300 Fahrzeuge, etwa ein Viertel davon sind FlixBusse 

Erzähle etwas zu deinem Busunternehmen. Wie bist du in der Busbranche gestartet? Seit wann gibt es dein Unternehmen? ​


2004 habe ich meine Firma Umbrella Mobility ins Leben gerufen. Erst habe ich mit einem Limousinen-Service für große Konzerne mit 8000 bis 8500 Transfers pro Monat angefangen. Dann kam 2008 der erste Bus dazu. Wir haben immer mehr Busse gekauft, bis wir dann 2014 mit FlixBus unsere Flotte auf 14 Busse aufgestockt haben. Die Marktliberalisierung für Fernbusse in Deutschland 2013 sorgte dabei für großen Auftrieb.

Ein Freund hat mir damals geraten, ins Busbusiness einzusteigen. Tatsächlich hatte ich dann Angebote von Postbus, Mein Fernbus und FlixBus vorliegen. Die anderen Angebote waren teilweise besser (lacht), aber dann habe ich André Schwämmlein und Fabian Stenger getroffen und wusste sofort: Das ist es! Man konnte direkt ihre Motivation und ihr Potential erkennen. Nach dem Handschlag am Schluss war klar, ich traue ihnen das alles zu 100 Prozent zu, die Linien werden gut. Die beiden haben mich komplett überzeugt. Aus dem Grund habe ich bei FlixBus unterschrieben. Das Ganze ging dann auch ruckzuck los: im Dezember 2015 hatten wir schon 20 Busse. Ab 2015 wuchs FlixBus immer stärker, weshalb ich damals gemerkt habe, dass keine Zeit für meine beiden Firmen bleibt – also habe ich den Limousinen-Service verkauft und mich ganz auf FlixBus konzentriert. Man kann schließlich nicht auf zwei Hochzeiten tanzen!

Was waren die wichtigsten Meilensteine für dein Busunternehmen in den letzten 10 Jahren? Was sind die größten aktuellen Herausforderungen für die Fernbus-Branche?​

Der wichtigste Meilenstein für mich war das persönliche Treffen mit dem Handschlag. Dadurch habe ich direkt ein großes Vertrauen zu beiden gehabt. Jeder hat etwas versprochen und wir alle haben es bis heute gehalten. 

2017 habe ich dann mit Thomas Blaguss zusammen die Tschechien- und Ukraine-Fahrten begonnen. Da kam das Geschäft so richtig ins Rollen – bis 2020 Covid als großer Einschnitt folgte. Aber André und Fabian haben gezeigt, dass der Handschlag und das Versprechen mehr Wert sind als jeder Vertrag. In schlechten Zeiten sieht man, wer an der Seite von einem steht. 

Menschlich und gerade auch businessmäßig war Corona eine große Prüfung, wir mussten Busse verkaufen und den Betrieb zeitweise einstellen. Aber mittlerweile rollen wir wieder wie vor der Pandemie und ich bin froh, dass ich mich 2014 für Flix entschieden habe.

Welche interessanten, verrückten oder spannenden Erlebnisse hattest du als Buspartner/Busfahrer in den vergangenen 10 Jahren? Welche schöne Erinnerung an die Zusammenarbeit mit FlixBus kannst du teilen?​

Als wir damals mit FlixBus den Vertrag aufsetzen wollten, fehlte zunächst der Stempel für den Vertragsabschluss. Ich kann mich erinnern, wie die beiden ihn lange gesucht haben. (lacht) Heutzutage ist Flix ein großes Unternehmen und alles ist super organisiert.

Wir haben gemeinsam immer Gas gegeben. Auch die Inlandlinien in Tschechien und in die Ukraine haben wir innerhalb eines halben Jahres geplant und dann direkt umgesetzt. Das war eine Herausforderung, aber wir haben es geschafft!

Flix und Umbrella Mobility verbinden auf jeden Fall viele Erinnerungen. Ich würde heute sagen: Umbrella ohne Flix wäre nie dort, wo wir heute sind und Flix ohne Umbrella oder die anderen Buspartner wäre auch nicht so erfolgreich. Wir sind in den letzten neun Jahren mit FlixBus gewachsen und FlixBus mit uns. Wenn ich mich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich immer wieder ja sagen.

Was ist für dich das Besondere am Busfahren? Worauf bist du stolz bei deiner Arbeit?​

Ich bin stolz darauf, wenn man sieht, was man gemeinsam bewegen kann. Und wir sind ein top Team. Ganz gleich, ob ich mit unseren ROM-Managern (Regional Operations Management), Buspartner Managerin oder anderen Kollegen von Flix spreche – alle sind fachlich absolut top. Auch die technische Unterstützung des Sicherheitsteams ist hervorragend. Das alles macht mich wirklich glücklich.

Auch wo wir überall mittlerweile fahren und die Geschichte, die wir gemeinsam – und das ist ganz wichtig – geschrieben haben, auf das alles bin ich wirklich stolz. 

Hast du eine Lieblingsstrecke?

Wir fahren für Flix durch ganz Europa. Meine Lieblingsstrecke ist Prag – Hamburg, aber alles ab Prag fahren wir gerne: Von Prag nach Paris, Amsterdam, Brüssel oder auch Kopenhagen, Stockholm, Berlin und München sind alles schöne Strecken.

Vielen Dank, Pavel, für das Interview!

Erfahre mehr über unsere Buspartner in einem weiteren Interview mit unserem langjährigen Buspartner John Stiefvater.